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25 Jahre Villa Musica Rheinland-Pfalz

MAINZ (6. Juli 2011). Wie die Zeit vergeht: Dass die rheinland-pfälzische Landesstiftung Villa Musica ihr 20-jähriges Jubiläum begehen konnte, war doch gerade erst – und zwar vor genau fünf Jahren. Folglich ist 2011 erneut ein Grund zum Feiern: Am 18. November – sieben Tage nach dem eigentlichen Gründungstag, doch der Narretei wegen um eine Woche verschoben – lädt Villa Musica anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens zum Festkonzert ins Kurfürstliche Schloss ein, wo neben dem Pianisten Kalle Randalu und dem Ensemble Villa Musica auch ehemalige und äußerst erfolgreiche Stipendiaten der Stiftung auftreten werden: das Fauré-Quartett und der Pianist Martin Stadtfeld.

120 Konzerte in 40 Städten und Gemeinden gibt Villa Musica in der kommenden Saison und beweist damit einmal mehr, wie tief die Arbeit mit hochbegabten Stipendiaten sowie den namhaften Dozenten von internationalem Renommee im Land verwurzelt ist. Der rheinland-pfälzische Kulturstaatssekretär Walter Schumacher unterstrich hier die Nachhaltigkeit der Arbeit, einem Dreiklang aus Weiterbildung, Konzertleben und Unterstützung musikalischer Karrieren: „Mehr als 1000 junge Kammermusikerinnen und -musiker hat Villa Musica im vergangenen Vierteljahrhundert gefördert.“

30 davon treten in der Jubiläumssaison auf, wobei eine eigene Reihe mit dem Titel „Karrieren“ besonders interessant werden dürfte: Auf Einladung des Fördervereins „Freunde der Villa Musica“ präsentieren sich einige davon mit Konzerten und anschließenden Gesprächsrunden in der Villa Musica Mainz (27. November), in Schloss Engers (22. Januar), auf Burg Namedy (18. März) und im Hambacher Schloss (22. April), wo sie davon erzählen, wie die Arbeit der Stiftung ihren eigenen künstlerischen Werdegang positiv beeinflusst hat.

Neben der Unterstützung von Sponsoren und der engen Zusammenarbeit mit Konzertveranstaltern im ganzen Land ist die Medienpartnerschaft mit Südwestrundfunk ein wichtiges Standbein von Villa Musica. SWR2-Sender-Chef Stieber sprach hier von „gut angelegten Gebührengeldern“, bedauerte jedoch, dass die Sparzwänge des Senders auch dessen Engagement in puncto Mitschnitte zukünftig schmälern werde. Dennoch stehe der Funk zu dieser Kooperation, die in den 25 Jahren ihres Bestehens durch rund 450 Aufnahmen und Übertragungen dokumentiert werde.

Für die Dozenten – und wohl auch die Stipendiaten – sprach Prof. Randalu, der als stellvertretender künstlerischer Leiter zuständig für die Programmgestaltung die gemeinsame Arbeit als „Genuss für alle“ umschrieb. Die Stiftung sei eine feine Adresse für hochbegabte Musiker und eine erstklassige Anschrift für herausragende Dozenten. Die gemeinsam durchgeführten Reihen von „Kurs und Konzert“ besäßen mittlerweile internationales Ansehen und hätten in der Konzertlandschaft Seltenheitswert: Hier lernen die Teilnehmer zusammen mit ihren Dozenten und schließen die Kurse mit gemeinsamen Konzerten ab. Auch in der Jubiläumssaison wird diese Arbeit fortgesetzt.

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