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Themenschwerpunkte des Rheingau Musik Festivals 2008

Auch in diesem Jahr setzt das Rheingau Musik Festival im Rahmen seiner 154 Konzerte an 37 Spielorten mit 49 -stätten wieder interessante Akzente: Die Themenschwerpunkte „2008 – Haydn – 2009“, „Das himmlische Leben“ und „à trois – a tre – zu dritt“ wollen das Publikum durch den 21. Festivalsommer begleiten.

„2008 – Haydn – 2009“
Nach dem 250. Geburtstag Mozarts im vergangenen Jahr steht im kommenden der 300. Todestag von Joseph Haydn ins Haus. Aufgrund des umfassenden Werkekanons – Haydn schrieb allein 108 Sinfonien, 83 Streichquartette, 24 Opern und 52 Klaviersonaten – beginnt das Rheingau Musik Festival bereits 2008, sich diesem Meister zu widmen: Mit drei Konzerten – einer Mozart-Nacht („Mozart und Haydn in Paris“) am 18. und 19. Juli, Streichquartetten von Mozart und Haydn (mit dem Chilingirian Quartet) am 26. und 27. Juli sowie Haydns Pariser Sinfonien )mit den London Mozart Players und Howard Shelley am Klavier) am 16. und 17. August – werden die die wichtigen Jahre von 1785 bis 1787 fokussiert, in denen Haydn besonders produktiv war.

„Das himmlische Leben“
Viele Spielstätten des Rheingau Musik Festivals wie Kloster Eberbach oder die Abtei St. Hildegard in Eibingen geben der dargebrachten Musik einen würdigen und oft besonderen Rahmen. Dem Themenschwerpunkt „Das himmlische Leben“ liegt eben diese entrückte Stimmung zugrunde, wenn in Noten gestochene Engelsmusiken, himmlische Töne und Sphärenklänge zu hören sind. Imagination und Glaube sind die Botschafter dessen, was sich jenseits der Erde tut; und da sich dieses Treiben der menschlichen Erfahrungswelt entzieht, war es schon seit jeher die Kunst und hier vor allem die Musik, die vom „himmlischen Leben“ kündete. Acht Abende bilden den gleichnamigen Themenschwerpunkt, darunter die Eröffnungskonzerte mit Mahlers Sinfonie Nr. 4 (mit dem hr-Sinfonieorchester am 28. und 29 Juni), das A cappella-Konzert „Die Auferstehung“ mit dem Immortal-Bach-Ensemble“ (unter der Leitung von Morten Schuldt-Jensen) am 24. Juli sowie ein Gastspiel des Hilliard-Ensembles am 13. August.

„à trois – a tre – zu dritt“
Den dritten Themenschwerpunkt bildet wortwörtlich „à trois – a tre – zu dritt“ – die Auseinandersetzung mit der Dreifaltigkeit. Der Zahl 3 kommt nicht nur im christlichen Abendland eine besondere Bedeutung zu, sie spielt auch in der Musik ein Rolle: die Terz, der Dreiklang, das Trio. Gerade die Besetzung mit drei gleichen oder gänzlich verschiedenen Instrumenten birgt unschätzbare Klangvariationen und Stimmungen, denen das Rheingau Musik Festival mit dem Schwerpunkt „à trois – a tre – zu dritt“ nachspüren will. In acht Konzerten erklingen Werke für unterschiedliche Trios aus ebensolchen Epochen – ob mit den Solisten der Deutschen Kammerphilharmonie am 8. Juli, dem Trio Wanderer am 19. August oder dem Beaux Arts Trio am 26. August. Silke Avenhaus (Klavier), Eckart Haupt (Querflöte), Sabine Meyer (Klarinette) oder Heinrich Schiff (Violoncello) und Frank Peter Zimmermann (Violine) sind dabei – neben vielen anderen! – klangvolle Interpreten.

Weitere Informationen zum Programm gibt es im Internet unter www. rheingau-musik-festival.de.

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