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Hier spielt die Musik

MAINZ (18. April 2018). Sie gehört tatsächlich mit zu den größten Konzertveranstaltern in der Region und kann es in einem Punkt sogar fast mit dem Rheingau-Musik-Festival aufnehmen: Lädt dieses an 70 Tagen zu rund 150 Konzerten ein, gibt die Hochschule für Musik Mainz im gerade mal zwölf Wochen dauernden Sommersemester aktuell 115, wozu noch diverse Termine für die öffentlichen Prüfungskonzerte kommen werden. Über diesen vielfältigen Veranstaltungsreigen informierte jetzt Prof. Dr. Immanuel Ott, Rektor der universitären Einrichtung.

BarockVokal mit allein fünf Projekten und namhaften Gastdirigenten, Jazzkonzerte, das eigene Festival MainzMusik, erste Konzerte aus dem Weiterbildungs-Masterstudiengang „Gitarre“ und schließlich ein Treffen aktueller und ehemaliger Studierender als großes Fest anlässlich des mittlerweile zehnjährigen Bestehens des eigenen Hochschulgebäudes auf dem Universitätscampus – Immanuel Ott und Barbara Feilen, in deren Händen das Veranstaltungsmanagement für die Hochschulkonzerte liegt, sind stolz auf den prall gefüllten Konzertkalender, der nun druckfrisch ausliegt.

Die ersten Konzerte sind bereits gelaufen; was folgt, ist bestens dazu geeignet, den guten Ruf der Hochschule für Musik weit über die Grenzen der Landeshauptstadt hinaus zu stärken. Deren Namen trägt auch das Festival MainzMusik, das sich seit 16 Jahren zeitgenössischen Komponisten und ihren Werken widmet: „Gerade bei Neuer Musik gibt es unheimlich viel zu entdecken“, schwärmt Ott, der hier auch als Künstlerischer Leiter fungiert.

2018 steht das Thema Erinnerung im Fokus: Musiker aus Mainz und Umgebung steuern eigens hierfür komponierte Stücke bei, die dann mit Klassikern der Moderne und des 18. und 19. Jahrhunderts korrespondieren. Was durchaus wörtlich zu nehmen ist: In einem neuen Format sollen die Komponisten dann auch selbst zu Wort kommen. Das Festival dauert vom 12. Mai bis zum 22. Juni und vereint Sinfonik, Jazz, Orgelmusik und experimentelle Klänge, wobei jedes Konzert mindestens eine Uraufführung präsentieren wird.

Weitere Schwerpunkte der Hochschulkonzerte sind die neun Sinfonien Anton Bruckners: Als freies Angebot für die Studierenden informieren Dozenten bis zum 18. Juni montags ab 18 Uhr im Haydn-Raum der Hochschule über musikhistorische und -theoretische Hintergründe jeder einzelnen Sinfonie, um diese dann am Stück anzuhören. Dass in Mainz nicht nur Musik gemacht, sondern auch umfangreich darüber gelehrt wird, dokumentiert die gemeinsame Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Valerie Krupp-Schleußner (Musikpädagogik) und Prof. Dr. Anne Steinbach (Elementare Musikerziehung) am 28. Juni um 16.15 Uhr. Vorträge, die beliebten wöchentlichen Lunchkonzerte zur Mittagszeit, Gastauftritte renommierter Künstler, Matineen, die Teilnahme an namhaften Wettbewerben sowie Kooperationen unter anderem mit Villa Musica, RheinVokal oder Koblenz International Guitar Festival & Academy schärfen das Profil der Hochschule ebenfalls.

Unter http://www.hfm-mainz.de kann das komplette Programm der Hochschule für Musik eingesehen werden. Zu den meisten Veranstaltungen ist der Eintritt frei.

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