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Willkommen im Schreibwolff-Archiv!

Sie suchen einen bestimmten Artikel, finden ihn aber nicht in den Rubriken Musik, Kleinkunst, Lifestyle und Tipp? In diesem Archiv werden Sie fündig: Hier steht das, was nicht mehr brandaktuell, aber dennoch lesenswert ist. Viel Spaß beim Scrollen!

Es muss nicht immer Bach sein

Verehrte Leser, Sie müssen jetzt ganz tapfer sein: Es gibt gar kein Weihnachtsoratorium, genauso wenig wie es den Weihnachtsmann gibt. Was es gibt, sind Kantaten zum Weihnachtsfest, so wie die sechs Teile von BWV 248, dem Bachschen „Weihnachtsoratorium“. Oder von anderen Komponisten, die allerdings im Schatten des Thomaskantors stehen. Das Label cpo bringt mit mehreren CD-Produktionen hier buchstäblich Licht ins Dunkel. Ein lohnenswertes Unterfangen für den Hörer!

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Das Schweizer Messer des Humors

Obwohl sich dieses „Wort“ nicht im Duden findet, läuft bei einer ganzen Generation sofort ein kleiner Film ab, wenn der Begriff fällt: Palimpalim. Gerhard Wollner ist einer der Protagonisten dieses imaginären Streifens; er starb 1997, einen Tag vor seinem 80. Geburtstag. Der andere heißt Dieter Hallervorden und feierte seinerseits diesen runden Geburtstag am 5. September 2015.

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Hitzewallungen ins Publikum hinein

MAINZ (20. Mai 2012). Gayle Tufts liebt das Unkonventionelle, wodurch sie auch Bereiche zum Thema ihrer unterhaltsamen Shows machen, kann, die lieber keine sein wollen. In „Some like it heiß“ geht es um die Wechseljahre. Und mit viel Selbstironie entzaubert Tufts ein Tabu.

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Paffender Pfaffe gegen kernigen Kommunisten: Don Camillo & Peppone als Puppentheater

NEUSTADT – Giuseppe Bottazzi? Ist das nicht der kommunistische Bürgermeister, der gegen Don Camillo kämpft? Wo war das noch mal? Richtig: In Brescello in der Po-Ebene. Jedem sind Fernandel und Gino Cervi zumindest aus den fünf legendären Filmen in Schwarzweiß bekannt. Der Puppenspieler Markus Dorner hat die Geschichten um Don Camillo und Peppone jetzt hinreißend adaptiert und im Herrenhof in Neustadt-Mußbach äußerst gelungen Premiere gefeiert.

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Stephen Temperleys „Souvenir“ feiert gelungene Premiere am Berliner Renaissance-Theater

BERLIN – Singe, wem Gesang gegeben! Auf die New Yorker Millionärserbin Florence Foster Jenkins traf dies sicherlich nicht zu. Was sie nicht daran hinderte, in Konzerten das Kunstlied, nun ja, zu „pflegen“. Die gespielte Begeisterung des Publikums hingegen war blanker Hohn ob dieser fatalen Selbstüberschätzung. Am Berliner Renaissance-Theater hatte jetzt Stephen Temperleys Stück „Souvenir – eine Phantasie über das Leben der Florence Foster Jenkins“ als deutschsprachige Erstaufführung mit Désirée Nick und Lars Reichow seine gefeierte Premiere.

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Das Leben der Florence Foster-Jenkins

Die Biographie der Florence Foster-Jenkins (1868-1944) ist derart schillernd, dass sie fast wie erfunden klingt. Doch ihr Leben hat sich in etwa so zugetragen, wie Stephen Temperley es in „Souvenir“ erzählt.

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Lars Reichow im Gespräch zu „Souvenir“

MAINZ/BERLIN – Der Mainzer Kabarettist Lars Reichow fühlt sich auf den viel besungenen Brettern, die die Welt bedeuten, durchaus zuhause. Abseits der gewohnten Kleinkunstbühnen-Bohlen schnuppert Reichow demnächst auch Theaterluft. Und zwar die Berliner. Gemeinsam mit seiner Kollegin Désirée Nick spielt er im Sommer im Renaissance-Theater Stephen Temperleys Stück „Souvenir“, die Geschichte der Florence Foster-Jenkins als deutsche Erstaufführung. Im Interview lüftet Reichow den Vorhang und erzählt von seiner beruflichen Weiterentwicklung.

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Streitbare Harmonien mit Weber und Beckmann

MAINZ – Loriot hat ja so Recht: Männer und Frauen passen einfach nicht zusammen. Und wenn sie Weber und Beckmann heißen, schon mal gar nicht, was die beiden in ihrem Programm „Du mich auch“ einmal mehr herrlich auf die Unterhaus-Bühne bringen.

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Vokale Allianz: Maulbronner Kammerchor<br /> und Kölner Kantorei singen im Mainzer Dom

MAINZ – Das Überraschende an diesem Konzert nicht die Qualität der beiden Ensembles, die die Schwaben seit 25 und die Rheinländer schon seit 40 Jahren unter Beweis stellen: Es war die Selbstverständlichkeit, mit der sich zwei Chöre zu einem Klangkörper zusammenschmieden lassen, ohne dass man hier irgendwelche klanglichen Einbußen beklagen oder homogenen Brüche beklagen muss.

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„Zeitgenössische Musik hat es schon immer gegeben"

BADNSTER – Sigune von Osten ist mit „ART POINT – Trombacher Hof“ eine der Initiatoren des Spetkrums Villa Musica – Neue Musik für Rheinland-Pfalz und eröffnet mit „MenschMaschine-KlangMaschine“ im Mai die Saison 2008/2009. Im Gespräch mit dem Schreibwolff-Magazin beantwortet Sie grundlegende Fragen zur zeitgenössischen Musik, erzählt von Versäumnissen in der Musikerziehung und regt an, hier Vorurteile durch Neugier zu ersetzen und sich auf neue Klänge einzulassen.

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Spektrum Villa Musica

MAINZ – Unter dem Dach der Landesstiftung Villa Musica Rheinland-Pfalz engagieren sich elf Partner für die gemeinsame Initiative für Neue Musik „Spektrum Villa Musica“. Gefördert von der Kulturstiftung des Bundes im Rahmen von „Netzwerk Neue Musik“ werden in den nächsten vier Jahren im ganzen Land zeitgenössische Kompositionen in den Mittelpunkt gestellt.

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„Red Priest“ treibt als freche Piratentruppe im geistigen Gut barocker Meister ein prächtiges „Unwesen“

WIESBADEN – Eigentlich ist Bachs Partita E-Dur (BWV 1006) ja ein Stück für Solovioline. Und eigentlich spielen in Tommaso Vitalis Chaconne auch nur Violine und Cembalo. Und eigentlich ist Barockmusik etwas Ernstes und sollte nicht im Piratenkostüm gespielt werden. Eigentlich.

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Konzertagentur „Mainz Klassik“ mit neuen Engagements in Karlsruhe und Mannheim

MAINZ (pm) – Ab der Saison 2008/09 übernimmt die Konzertagentur „Mainz Klassik“ die „Europäischen Meisterkonzerte“ in Karlsruhe und führt sie unter dem Titel „Karlsruher Meisterkonzerte“ weiter.

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Jess Jochimsen erzählt Geschichten

MAINZ – So ganz schlau wird man nicht aus dem ansonsten recht vergnüglichen Abend mit Jess Jochimsen und Sascha Bendiks, die derzeit mit ihrem Programm „Das wird jetzt ein bisschen weh tun!“ aus Texten, Dias und Rock ’n’ Roll durchs Land touren und damit auch im Mainzer Unterhaus Station machten. Aber vielleicht ist das ja auch gar nicht nötig?

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Die „Distel“ piekst im „Hotel Heimat“ munter ihre Gäste

MAINZ – Als Disteln bezeichnet der Volksmund stachelige oder dornige Pflanzen – dem Freund des gepflegten Kabaretts fällt hier sofort auch das 1953 gegründete, gleichnamige Ensemble aus dem Osten Berlins ein, das aktuell von Frank Lüdecke geleitet wird. Aus seiner Feder stammt auch das aktuelle Programm „Hotel Heimat“ – Stacheln und Dornen inklusive.

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Themenschwerpunkte des Rheingau Musik Festivals 2008

Auch in diesem Jahr setzt das Rheingau Musik Festival im Rahmen seiner 154 Konzerte an 37 Spielorten mit 49 -stätten wieder interessante Akzente: Die Themenschwerpunkte „2008 – Haydn – 2009“, „Das himmlische Leben“ und „à trois – a tre – zu dritt“ wollen das Publikum durch den 21. Festivalsommer begleiten.

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Wohlklang und Provokation: Das Ensemble Villa Musica präsentiert seine Bläservirtuosen

„Bläservirtuosen“ lautete der schlichte Titel des jüngsten Kammerkonzerts in der Villa Musica. Und beide Begriffe wurden umgesetzt: Mit Jean-Claude Gérard (Flöte), Ingo Goritzki (Oboe) und Ulf Rodenhäuser (Klarinette) präsentierte sich das Ensemble Villa Musica begleitet von Pianist Kalle Randula bestens aufgelegt und mit einem interessanten Programm aus Wohlklang und Provokation.

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Staubtrocken und schwarzhumorig: Peter Shub begeistert als Pantomime und Stand up-Comedian

Wie er da im Trenchcoat kleidergebügelt am Garderobengestänge hängt und auf unsichtbaren Rollen dem Scheinwerfer-Spot hinterher jagt, das hat schon etwas Tragikomisches: Peter Shub gibt den Clown ohne rote Nase, dafür jedoch mit feinem Fingerspritzengefühl für die kleine, aber wirkungsvollen Pointe.

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Villa Musica präsentiert eine gewagte Kombination von Bachs Goldbergvariationen und einer Uraufführung

Die „Clavier-Übung, bestehend aus einer Aria mit verschiedenen Veraenderungen fors Clavicimbal mit 2 Manualen“ von Johann Sebastian Bach und quasi als Bindeglied das 2008 von Fabrizio Casti komponierte „Stasi Brulicante“ bildeten eine gewagte Kombination eines Konzerts in der Villa Musica-Reihe „Musik in Burgen und Schlössern“.

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Die Kraft des Ursprünglichen: „I Muvrini“ auf „Terra Humana“-Tour in der Mainzer Christuskirche

MAINZ – „I Muvrini“ sind kleine Wildschafe, die auf den Weiden Korsikas grasen. Und sicherlich haben sich die Brüder Alain und Jean-François Bernardini, die das Herz der neunköpfigen Gruppe bilden, diesen Namen nicht von ungefähr gegeben: Ihre Musik ist ebenso wild und ursprünglich wie das Land, als dessen inoffizielle und daher umso glaubwürdigere Kulturbotschafter sie die europäischen Nachbarlande bereisen.

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„Hauptsache Wind“ oder wie sich Wolfgang Nitschke durch Lesen den Magen verdirbt

Der Bestsellerfresser hat wieder zugeschlagen: Wolfgang Nitschke, der Reich-Ranitzky des deutschen Kabaretts, konsumiert Gedrucktes wie andere Leute Zigaretten oder Schokoriegel. Kein Wunder, dass er sich an der Druckerschwärze den Magen verdirbt, wobei die Tinte hier eher unschuldig ist. Verursacher der Krämpfe sind die Autoren, die ihren Rezipienten derart piesacken, dass er sich in einem galligen Wortschwall übergeben muss.

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Das Glenn Miller Orchestra Europe spielt handwerklich perfekt den Swing der 30er Jahre

Zum Einzug der Musiker kommt die Musik im Mainzer Kurfürstlichen Schloss noch aus der Konserve Mainz – aber wozu sollte man auf den Klang vom Band zurückgreifen, wenn gleich „The world famous Glenn Miller Orchestra“ seine Plätze eingenommen hat? Vorhang auf also für Swing vom Feinsten mit den Hits von „Stardust“ bis „In the Mood“ und manch unbekanntem Song aus vergangenen Tagen!

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Rasanter Ritt auf der Biowelle: Anka Zink verspricht „Wellness für alle“

Steuerflüchtlinge? Auslandseinsätze? Für Anka Zink heißt das alles überlagernde Thema derzeit Wellness. Und zwar für alle. Denn die Kabarettistin spielt ihr gleichnamiges Programm in einer Zeit, in der zugige Hotelzimmer als Räume mit Luftdusche gehandelt und der gemischte Salat zum Fitnessteller wird.

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Michael Ehnert pinselt im „HeldenWinter“ cineastische Irrungen und Wirrungen auf die imaginäre Leinwand

Wenn man nach einem Kabarettabend nachdenklich nach Hause geht und trotzdem zuvor blendend unterhalten wurde, darf man ihn wohl als äußerst gelungen bezeichnen. Nichts anderes gelingt Michael Ehnert mit seinem zweiten Soloprogramm „HeldenWinter“, einem Ein-Personen-Epos mit mehrfachem Boden.

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Kabarett, das die Zähne zeigt: Lothar Bölck ist „Macht Los! oder Aus und dabei“

Wenn Lothar Bölck, der sich selbst als Bundesbürger mit ostdeutschem Migrationshintergrund vorstellt, während des Kalten Krieges eines gelernt hat, dann, wie man das Eis bricht: Schon mit dem ersten Schritt auf die Bühne prasseln die Pointen aufs Publikum nieder – und das freut sich darüber wie die Blumen über einen warmen Frühlingsregen.

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Kleine Kunstbühne Saulheim startet in die Spielzeit 08/09

Die Kleine Kunstbühne Saulheim hat für die aktuelle Spielzeit wieder ein attraktives Programm aus Kabarett und Comedy geschnürt: 13 Veranstaltungen laden fast monatlich zu unterhaltsamen Gastspielen ein.

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Lebendige Bläsersätze mit dem arirang-Quintett in der Kelterhalle von Schloss Reinhartshausen

Nachdem das Julian & Roman Wasserfuhr Quartett die Reihe „Konzert & Brunch“ im Rahmen des Rheingau Musik Festivals mit einer Reminiszenz an den Jazz-Trompeter und -Sänger Chet Baker eröffnet hatte, war mit dem arirang-Quintett nun wieder die Klassik am Zug.

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Live bei 3sat: Volker Pispers & Gäste

Inmitten des närrischen Trubels der fünften Jahreszeit ging man bei 3sat mit „Volker Pispers & Gäste“ live auf Sendung und präsentierte damit nicht nur den Altmeister politischen Pointe, sondern vor allem den preisgekrönten und vielfach ausgezeichneten Nachwuchs.

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Hamburger Comedy Pokal geht an Tobias Mann

Der Mainzer Kabarettist Tobias Mann, der aktuell mit seinem Programm „Man(n)tra“ unterwegs ist, hat den mit 2.500 Euro dotierten ersten Preis des Hamburger Comedy Pokals erhalten.

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Evgenia Rubinova spielt im Rahmen der SWR2- Konzertreihe „Internationale Pianisten in Mainz“

Für das jüngste Konzert in der Reihe „Internationale Pianisten in Mainz“ hatte der Radiosender SWR2 die russische Musikerin Evgenia Rubinova gewinnen können, die seit einigen Jahren in Deutschland lebt und die Meisterklasse von Lev Natochenny an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt besucht.

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RheinVokal 2008: Erneut begrüßt das Festival die Spitzen der internationalen Chormusik am Mittelrhein

RheinVokal – was im Jahr 2004 als Versuchsballon startete, nämlich ein Festival in der Region des Weltkulturerbes Mittelrhein zu etablieren, das sich ausschließlich den Größen der internationalen Chor- und Liedszene widmet, entwickelte eine unglaubliche Eigendynamik und startet vom 27. Juni bis zum 27. Juli 2008 in die vierte Saison.

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Neujahrskonzert der Philharmonie Merck im Friedrich von Thiersch-Saal des Wiesbadener Kurhauses

Können und Spielfreude bestimmten das Konzert am Dreikönigstag im Wiesbadener Kurhaus, dessen Titel „Poème symphonique“ Neujahrsgrüße aus Frankreich überbringen wollte.

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ensemble six überzeugt als Comedian Harmonists

Gewagt, gewagt: Knisternd läuft ein Lied der legendären „Comedian Harmonists“ vom Band und erfüllt den Großen Saal der Alten Oper in Frankfurt. Das ganze hat den Charme einer Sepia-Fotografie in einer der alten Alben aus Vinyl. Andächtig lauschen die fünf Sänger und ihr Pianist vom „ensemble six“. Zuvor haben sie schon bewiesen, dass sie den „Onkel Bumba aus Kalumba“ drauf haben. Aber können sie sich mit dem Original messen?

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Journalistenpreis für Jan-Geert Wolff

STUTTGART – Zum zehnten Mal seit 1998 verleiht die Robert Bosch Stiftung den Journalistenpreis Bürgerschaftliches Engagement. Bis heute wurden über 1.000 Einsendungen eingereicht und über 80 Preisträger ausgezeichnet. 2007 wurde mit 130 Bewerbungen ein neuer Rekord aufgestellt. Im Jubiläumsjahr erhielt Jan-Geert Wolff, Betreiber von Schreibwolff.de und freier Kulturjournalist, den mit 3.000 Euro dotierten zweiten Preis für seine in der Rhein Main Presse erschienene Reportage „Der Musikmann kommt“.

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Malediva serviert Bittersüßes zum Fest

Am Baum hängt viel Lamotta. Lamotta? „Ja, das ist goldenes Lametta.“ Selbst aus einem Versprecher machen Tetta Müller und Lo Malinke, die am Klavier begleitet von Florian Ludewig das 2006 mit dem Kleinkunstpreis ausgezeichnete Trio Malediva bilden, noch einen Gag. Und genauso lecker ist auch ihr Weihnachtsprogramm „Lebkuchen“.

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Mit Badesalz auf nach Dugi Otok!

Sie können sich ja eigentlich alles erlauben, alles tun – oder eben lassen: Aber Gerd Knebel und Henni Nachtsheim, die kreativen Köpfe, die sich als „Badesalz“ und Transformation der Bembel schwingenden und äppelwoi-geschwängerten, kurz hessischen Mentalität Kultstatus erbabbelt haben, tun eben das nicht. Wenn sie aufdrehen, bekommt Comedy einen Hauch von Heimat und Identität, wirds „ebbe oifach witzisch un‘ lustisch“.

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Windsbacher Knabenchor erhält Rheingau Musikpreis 2007 und neuen Förderpreis der Stiftung des Festivals

Doppelte Freude in Mittelfranken: Der Windsbacher Knabenchor und sein Künstlerischer Leiter Karl-Friedrich Beringer erhielten nicht nur den diesjährigen Rheingau Musikpreis des gleichnamigen Festivals, sondern auch den neu geschaffenen Förderpreis der Stiftung des Rheingau Musik Festivals. Beide Preise sind mit je 10.000 Euro dotiert.

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Severin Groebner auf Sinnsuche

Es ist wie ein altmodischer Jahrmarktbesuch: Lasziv wird das Leben auf der Cabaret-Bühne besungen und der Zuschauer durch ein Panoptikum der aberwitzigsten Gestalten geführt. Nun handelt es sich hier aber nicht um eine Geisterbahn, die wohliges Gruseln erzeugt oder Zerrbilder im Hohlspiegel, sondern um die Familie des österreichischen Kabarettisten Severin Groebner – und man mag ihm von Herzen wünschen, dass diese nur zur Bühnenfigur gehört.

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Volker Diefes kriegt Torschlusspanik im „Hotel Mama"

Vor Aufregung hat er sich schon mehrmals „backstage in die Hose gepullert“ und auch das Warm up geht vollends in die Hose: Ingo aus der ersten Reihe mag nicht „Ich will ein Kind von Dir“ rufen und der weibliche Teil des Publikums fällt daher viel zu früh mit seinem, wenn auch begeisterten „Ich auch“ ein. Volker Diefes, früheres „Kom(m)ödchen“-Mitglied, bekennt sich frei zu seiner Gefangenschaft: Im „Hotel Mama“, so der Name seines zweiten Solo-Programms, fühlt er sich sicher und geborgen vor dem Unbill der lärmenden Welt.

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Ständig unter Strom: Werner Brix spielt „Brix im Megaplexx“

Seine Mimik und Gestik sind fahrig, ständig blickt er auf die Uhr, zuppelt am Jackett herum, kratzt sich, schnippt imaginäre Schuppen von der Schulter, hängt am Handy mit einem unfähigen Mitarbeiter – kurz: Die Kunstfigur, die der österreichische Kabarettist Werner Brix in seinem aktuellen Soloprogramm „Brix allein im Megaplexx“ da auf die Bühne zaubert, steht ständig unter Strom, um das Leben auf der Überholspur zu meistern.

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Urban Priols Jahresrückblick „Tilt!“: Wie immer mit garstigen Spitzen gespickt

„Frisch ans Werk“, scheint sich der Struwwelkopf im irisierend bunten Hemd zu denken, als er sich die Hände reibend auf die Bühne begibt – das obligatorische Weißbier in der Hand: Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und somit ist es wieder Zeit für einen mit garstigen Spitzen gespickten Rückblick von und mit Urban Priol.

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Eine Erfolgsgeschichte wird 20: Am 23. November 1987 wurde der Rheingau Musik Festival e.V. gegründet

Wer hätte damals, am 23. November 1987, gedacht, dass aus dem hehren Ziel, dem die Gründung des Vereins Rheingau Musik Festival e.V., zu Grunde lag, das Wichtigste und hochkarätigste deutsche Musikfestival werden würde?

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Von Nasenflöten und Einhandklatschern: die A cappella-Gruppe „4xang“ aus Österreich

Ein schönes Stillleben bietet die Kabarettbühne da vor Beginn der Vorstellung: Eine Gitarre, drei Stühle und ein Akkordeon, wobei die Tasten des Instruments im matten Scheinwerferlicht blitzen. Doch die Idylle trügt: Denn gleich werden die Protagonisten von „4xang“ die Bühne betreten.

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Kultursommer Rheinland-Pfalz 2009 startet in Worms

Die Kultursommer-Eröffnung 2009 wird in Worms stattfinden, teilten Kulturministerin Doris Ahnen als Vorsitzende des Kultursommers Rheinland-Pfalz e.V. und der Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel mit.

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Aus Bekümmernis wird Zuversicht: Mainzer Domkonzert mit Brahms-Requiem und Bachkantate

Wie eine Welle des Vertrauens bricht das Forte im zweiten Satz des Deutschen Requiems über das Publikum herein; Domkapellmeister Mathias Breitschaft hat es langsam aufgebaut und in einem berauschenden Crescendo dann gleichsam zur Explosion gebracht: „Denn alles Fleisch, es ist wie Gras, und alle Herrlichkeit des Menschen wie des Grases Blumen.“ Der von Brahms vertonte Luther-Text spricht trotzdem von Zuversicht, denn eine Totenmesse ist dieses Requiem nicht.

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Philipp Webers „Honeymoon Massaker!“ garantiert Witze aus dem Hinterhalt

„Liebe geht durch den Magen. Aber was ist, wenn die zehn Ramazotti vom Vorabend plötzlich die Richtung wechseln wollen?“ Völlig fertig liegt Philipp Weber auf der aufblasbaren Couch und lässt sich vom kratzenden Bandsalat wecken, der kurz zuvor noch Mendelssohns „Hochzeitsmarsch“ war; schnell wird klar: Die gestern erlebte Hochzeit seines besten Freundes war für ihn der pure Horror, ein „Honeymoon Massaker!“ eben.

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Radio-Nachlese des Festivals RheinVokal 2007

Geistliche Musik und Lieder aus aller Herren Länder stehen im Mittelpunkt einer Radio-Nachlese des Musikfestivals „RheinVokal 2007“ ab 29. Oktober in SWR2. Bis 4. November kann man an verschiedenen Sendeplätzen über den Tag verteilt Mitschnitte vom diesjährigen Vokalmusikfestival am Mittelrhein hören.

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Preisgekrönter Windsbacher Knabenchor singt in Speyer Literatur aus vier Jahrhunderten

Wie ein Strahl fällt der durchgezogene Bogen, den Felix Mendelssohn-Bartholdy mit dem Vers „Sende Dein Licht und Deine Wahrheit“ in Psalm 43 vertont hat, in das Kirchenschiff der evangelischen Gedächtniskirche in Speyer. Der Windsbacher Knabenchor ist hier zu Gast und singt Chorwerke aus vier Jahrhunderten. Seit Jahren ist es das immer wieder variierte Standardprogramm, freilich – aber immer wieder hört man die Stücke von Schütz, Reger oder Bruckner mit neuen Ohren, fast wie zum ersten Mal.

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Ingo Börchers stellt zynische Fragen und gibt warmherzige Antworten

Sein aktuelles Programm heißt „Wissen auf Rädern“. Damit tourt der Bielefelder Kabarettist über die Kleinkunstbühnen und macht ihm dadurch alle Ehre. Wirklich klüger wird man an einem solchen Abend nicht – aber unterhaltsam ist das Programm allemal.

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Jenseits von Raum und Zeit

Wer sich mit einem Konzert an einen Ort „jenseits von Raum und Zeit“ begeben und so ja eigentlich eine neue Dimension erreichen möchte, hat sich viel vorgenommen, appelliert er doch an das individuelle Vorstellungsvermögen eines jeden Zuhörers. Das Vorhaben steht jedoch unter einem guten Stern, wenn so großartige Künstler wie das norwegische Ensemble Kapsberger unter Rolf Lislevand gleichsam die „Reiseleitung“ in ihre Hände nehmen.

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Kabarett „MännerKulturen“ bietet Qualitätswitze mit Prädikat

Wer schon befürchtete, dass richtig gut gemachtes und klassisches Nummernkabarett den Eintagsfliegen platter Comedy das Feld räumen muss, dem kann ein Abend mit dem Kabarett „MännerKulturen“ getrost alle Ängste nehmen – das Programm „KnallZart“ ist ganz großes Theater.

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Hans Liberg: Viagrazeiten von Vivaldi und Bachs Matthäuspassion in der Karaoke-Version

Darf man über Bach, Beethoven und andere Heroen der heren Kompositionskunst scherzen? „Klassische Musik ist nicht witzig“, stellt der holländische Kabarettist Hans Liberg klar. Doch mag man ihm das nicht so recht abnehmen, setzt er doch schelmisch nach: „Witzig ist, was man daraus machen kann.“

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Bodo Wartkes „Noah war ein Archetyp“: Der Wortjongleur greift wieder in die Tasten

Schönbergs Zwölftonmusik erwartet man wahrscheinlich als Allerletztes auf einer Kleinkunstbühne. Doch Bodo Wartke macht daraus eine ganz große Nummer: Er singt, spielt Klavier, mal gleichzeitig, mal hintereinander: „Am liebsten hintereinander, denn ich soll hier 45 Minuten Programm machen, habe aber nur für 22,5 Minuten Nummern.“

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Bachchor Mainz geht neue Wege für ein junges Publikum: Saisonauftakt am 3. Oktober 2007

Die aktuelle Saison des renommierten Bachchors Mainz unter der Leitung von Prof. Ralf Otto beginnt traditionell am 3. Oktober unter der Schirmherrschaft des evangelischen Kirchenpräsidenten Peter Steinacker und Ministerpräsident Kurt Beck mit dem Oratorium „Elias“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy.

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Akzent auf Bach: Mainzer Figuralchor startet Saison am 29. September 2007

Der Mainzer Figuralchor unter der Leitung von Stefan Weiler steht kurz vor dem Start in eine interessante und musikalisch vielfältige Konzertsaison mit Werken vom Barock bis hin zu zeitgenössischen Vokalkompositionen.

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Perlen der Vokalmusik mit dem Kammerchor Stuttgart

Es stimmt schon ein wenig nachdenklich, wenn das Kirchenschiff der Mainzer Christuskirche anlässlich des Konzerts mit dem Kammerchor Stuttgart an einem Freitagabend nur zu einem knappen Viertel gefüllt ist – von der gähnend leeren Empore ganz zu schweigen: Kann man mit einem klassischen Vokalrepertoire denn keinen Zuhörer mehr anlocken? Dabei war das Programm dieses Spitzenchores mit bekannten und seltener zu hörenden Perlen der Chormusik geradezu gespickt.

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Georges Moustaki singt bei Alzeyer „da capo!“-Festival

Es ist noch gar nicht so lange her, da war Georges Moustaki auf großer Deutschland-Tournee, um seine 2005 eingespielte CD „Vagabond“ zu präsentieren; große Hallen galt es hier zu füllen, was nicht immer gelang: In der Frankfurter Alten Oper sang der „Wanderer“ vor vielen leeren Reihen – zum Open air-Auftritt im Rahmen des Festivals „da capo!“ im Alzeyer Schlosshof konnte Moustaki hingegen deutlich mehr Gäste begrüßen.

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„Gothic Voices

Ohne Frage: Mit den „Gothic Voices“, einem Vokalensemble, das sich auf die Musik des Mittelalters spezialisiert, haben die Veranstalter des Mainzer Musiksommers einen wahren Höhepunkt ihrer noch jungen Konzertreihe 2007 gesetzt. Das 1980 gegründete Ensemble – Catherine King (Mezzosopran), Julian Podger und Leigh Nixon (Tenor) sowie Stephen Charlesworth (Bass) – gehört zu den Spitzeninterpreten dieser Musik.

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Katja Ebstein & Band in Schloss Engers – ein Konzert mit rotem Faden

„Theater, Theater“ klingt es über den abendlichen Schlossplatz in Engers am Rhein. Und „Wunder gibt es immer wieder“ auch, denn was wäre ein Konzert von und mit Katja Ebstein ohne ihre „alten“ Lieder? Die, bekennt sie freimütig, intoniert sie immer wieder gerne.

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Dieter Hildebrandt: „Ich werde immer renitenter“

Wie war das denn nun mit seiner Mitgliedschaft in der NSDAP? Die leidige Diskussion hakt der dienstälteste deutsche Kabarettist zum Glück gleich am Anfang seiner Lesung ab: „Man hat mich entlarvt als glühenden Parteigänger, dabei war ich höchstens ein kokelnder Hitlerjunge“, bekennt Dieter Hildebrandt: „Allerdings war ich mit neun Jahren Frühpimpf und habe meinem Onkel – der war Kunstmaler – für Hitlerbilder Modell gestanden.“ Recht hat er! Mehr als solch einen launischen Nebensatz ist die Sache wirklich nicht wert.

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Villa Musica Rheinland-Pfalz: Viel Neues in der neuen Saison

Am 15. September 2007 begann die neue Konzertsaison der rheinland-pfälzischen Landesstiftung Villa Musica – mit einigen neuen Akzenten und Veranstaltungsreihen, die auch abseits des gesetzten Konzertpublikums vor allem junge Menschen für die klassische Musik begeistern wollen.

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Düsseldorfer Kom(m)ödchen spielt „Couch“

Eigentlich muss er sein Kabarettprogramm für vegetarisch angehauchte Metzger schreiben, aber er kommt einfach nicht dazu, denn Christian Ehring wird immer wieder gestört: von seinen Nachbarn Jana, Micha, Isabel, Elmar, Klaus und Manu – gespielt von Maike Kühl und Heiko Seidel.

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Bachchor Mainz begeistert Schüler für Händel-Oratorium

Für 22 Alzeyer Schüler war die Aufführung von Georg Friedrich Händels Oratorium „Saul“ mit dem Mainzer Bachchor am 12. Mai 2007 in der Mainzer Christuskirche kein normaler Konzertbesuch. Vorangegangen waren eine intensive Beschäftigung mit der Geschichte und ihrer Musik sowie Probenbesuche von Chor, Orchester und Solisten.

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Machen Frauen glücklich? <br /> Aktuelles Programm von Thomas Reis

Man sitzt staunend im Zuschauerraum und reibt sich die Augen: Wo war Thomas Reis doch gleich stehengeblieben? Tja, Pech gehabt: Der Kabarettist bleibt eben nicht stehen. Einem Maschinengewehr gleich knattern die Pointen nur so los – gemäß dem Motto: Wo viel geschossen wird, wird auch viel getroffen.

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Ein Chor singt gegen das Vergessen an

Über Pfingsten 2007 reiste der Windsbacher Knabenchor gemeinsam mit dem Jerusalem Baroque Orchestra nach Polen, um neben Konzerten in Breslau und Krakau auch eine Gedenkfeier im früheren NS-Vernichtungslager Auschwitz zu gestalten. Ein Gespräch mit Chorleiter Karl-Friedrich Beringer und sechs Männerstimmen einige Wichen später erzählt von den tiefen Eindrücken, die dieses Erlebnis bei allen Teilnehmern hinterlassen hat.

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